Öffentlichkeitsarbeit

„Cool“ bleiben: Wildtiere wissen, wie es geht

26. Juni 2020 (DJV) Berlin
Am Wochenende wird es heiß: Während es Menschen an Seen und in Freibäder zieht, haben Wildtiere zahlreiche Strategien gegen sommerliche Hitze entwickelt.
Um bei sommerlicher Hitze "cool" zu bleiben, haben viele Wildtiere clevere Strategien entwickelt.
Um bei sommerlicher Hitze "cool" zu bleiben, haben viele Wildtiere clevere Strategien entwickelt. (Quelle: Rolfes/DJV)
Hohe Temperaturen sind für das Wochenende angesagt. Während Menschen ins Freibad flüchten oder sich in klimatisierte Räume zurückziehen, sind viele Wildtiere der Hitze ausgesetzt. Zwar sind die meisten gut angepasst, andauernd hohe Temperaturen und Trockenheit bedeuten allerdings Stress. Jägerinnen und Jäger helfen etwa mit künstlich angelegten Wasserstellen. Davon profitieren auch viele Insekten- oder Vogelarten. Der Deutsche Jagdverband (DJV) bittet Erholungssuchende zudem, Rücksicht auf Wildtiere zu nehmen: Zusätzlicher Stress, etwa durch nicht angeleinte Hunde, sollte vermieden werden. Um bei sommerlicher Hitze "cool" zu bleiben, haben viele Wildtiere clevere Strategien entwickelt: Wildschwein, Hirsch und auch mancher Dachs lieben den Abstecher ins kühle Nass, gern kombiniert mit einer dicken Schlammpackung. Diese kühlt und hält zugleich lästige Mücken, Bremsen und Zecken fern. Andere Wildtiere wie Kaninchen oder Fuchs ziehen sich in ihre kühlen, unterirdischen Baue zurück und halten Mittagsschlaf, wenn die Sonne am höchsten steht. Der Hase, ein Steppenbewohner, lebt oberirdisch in sogenannten Sassen und nutzt seine gut durchbluteten, langen Löffel als Klimaanlage: Überschüssige Wärme wird über die dünne Haut abgegeben. Die Bewegungsaktivität der Tiere wird bei Hitze auf ein Minimum reduziert. Ausnahme ist das Reh: Auch bei hohen Temperaturen zeigt der Rehbock im Juli und August Ausdauer, wenn er seine auserwählte Ricke über große Distanzen verfolgt. Grund dafür ist die Paarungszeit. Andere Wildtiere sind hingegen weniger anpassungsfähig, etwa der Igel. Die stacheligen Waldbewohner leiden stark unter den hohen Temperaturen. Um ihnen im Garten zu helfen, empfiehlt der DJV täglich ein flaches Gefäß mit Wasser bereitzustellen. Ein Stöckchen darin verhindert, dass hereingefallene Insekten ertrinken. Hier wird man auch des Öfteren Vögel beobachten können, doch Vorsicht: Sind Katzen im Garten, empfiehlt es sich, die Vogeltränken so anzubringen, dass sie für diese unerreichbar sind.

Tipps für die Zecken-Zeit

6. April 2020 (DJV) Berlin
Die Temperaturen steigen und damit das Risiko eines Zeckenbisses. Die Blutsauger lauern jetzt in Parks und Gärten. Sie können Krankheiten übertragen. Kein Grund, die Natur zu meiden. Der DJV gibt wichtige Hinweise.
Deutschlandweit besteht nach einem Zeckenbiss das Risiko einer Borreliose - ausgelöst durch Bakterien.
Deutschlandweit besteht nach einem Zeckenbiss das Risiko einer Borreliose - ausgelöst durch Bakterien. (Quelle: Canva/DJV)
Zecken lieben es schattig und feucht - beispielsweise in Gebüschen oder ungemähten Flächen. Sie kommen in Parks, Gärten oder Wildwiesen vor. Dort lauern sie auf ihr Opfer. Sie springen keineswegs von Bäumen, sondern lassen sich im Vorbeigehen abstreifen. Der Deutsche Jagdverband (DJV) rät, beim Naturbesuch helle, lange Kleidung zu tragen. Was auch hilft: Hosenbeine in die Socken stecken. Nach dem Ausflug in die Natur den eigenen Körper gründlich absuchen.

Was tun bei Zeckenbiss?

Hat die Zecke angebissen: möglichst schnell entfernen. Dazu eignen sich beispielsweise Pinzette, Zeckenhaken oder -schlinge. Erst danach die Wunde gründlich desinfizieren. Hausmittel wie Klebstoff oder Essig sind tabu. Bildet sich nach ein bis sechs Wochen ein roter Ring um die Bissstelle, unbedingt zum Arzt gehen. Es könnte eine Bakterien-Infektion vorliegen.

Wie schlimm ist ein Zeckenbiss?

Deutschlandweit besteht nach einem Zeckenbiss das Risiko einer Borreliose - ausgelöst durch Bakterien. Vor allem in Süddeutschland übertragen Zecken Viren, die eine Hirnhautentzündung (FSME) verursachen. Panik ist allerdings nicht angebracht: Das Risiko einer Infektion liegt laut Experten im einstelligen Prozentbereich. Erreger gelangen zudem erst nach etwa 20 Stunden aus dem Darm der Zecke in die Bisswunde. Gegen FSME ist eine vorbeugende Impfung möglich. Im Falle einer Infektion mit Borrelien helfen Antibiotika.

Wiederkäuer als Waschmaschine

Zecken können Borreliose nicht auf Wiederkäuer wie Kühe oder Rehe übertragen, haben Wissenschaftler erforscht. Besser noch: Saugt eine Zecke an ihnen, verliert sie selbst alle Erreger. Der genaue Mechanismus ist unbekannt. Ziegen, Schafe oder Rehe senken also das Risiko für den Menschen, sich mit Borreliose zu infizieren.

Film: AUF DER JAGD - wem gehört die Natur?

Für den Film ist am 09.05.2018 in deutschen Kinos eine Filmpremiere zur Thematik „Jagd“ vorgesehen. In dieser Bildgewanten Naturdokumentation wird das Weidwerk dagebracht. Ein Blick wird sich auf jedenfall Lohnen. Wir freuen uns Sie in der nächsten Vorstellung begrüßen zu dürfrn.

Presseschreiben

Trailer


Naturschutzpreis - Herausragender Einsatz von Jägern gewürdigt durch Volksbank Heiligenstadt

Jäger sind traditionsbewusste, verantwortungsvolle Bürger, die sich mit Leidenschaft in ihrer Region für die Belange des Naturschutzes sowie der Wildhege und -pflege einsetzen. Durch konstruktive Zusammenarbeit mit Land- und Forstwirten wird eine gemeinsame Bewirtschaftungsstrategie unter der Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt. Jährlich wird durch die Volksbank Heiligenstadt eG der herausragendste Einsatz durch einen Naturschutzpreis übermittelt. Schauen Sie sich auf unseren Webseiten die einzelnen Projekte an.

Reviergänge - Blicken Sie ein in Wald und Wild vor Ihrer Tür
Sprechen Sie uns an, wenn Sie einen Einblick in die vielfältigen Aspekte des Jagdwesens erhalten wollen. Egal, ob als Schulklasse oder als interessierter, aufgeschlossener Bürger - gerne zeigen wir Ihnen durch einen Reviergang "Wald und Wild" vor Ihrer Tür. Melden Sie sich einfach beim Waidgenossen Christoph Gille telefonisch unter 0151-11617823 oder per E-mail an christophgille@aol.com.

Im Dialog - Gastvorträge sind Willkommen
Gerne bieten wir Ihnen im Rahmen unserer jährlichen Veranstaltungen die Möglichkeit, Ihr Anliegen der Jägerschaft Heiligenstadt zu präsentieren. Ob kritisch und unterstützend, legen Sie uns Ihre Meinung dar. Melden Sie sich einfach beim Waidgenossen Holger Leonhardt telefonisch unter 03606 600031 oder per E-mail an jaegerschaft-hig@freenet.de.
Infomobile "Lernort Natur"

Seit 1991 gibt es Lernort Natur. Ziel dieser Initiative, die die deutschen Jäger ins Leben gerufen haben, ist es, Kindern und Jugendlichen im Rahmen der außerschulischen Umweltbildung die Zusammenhänge der Natur näher zu bringen. Die Schönheit der Natur sollen sie mit allen Sinnen erfahren.

Ab sofort können Termine für den Einsatz der Infomobile "Lernort Natur" des LJVT e. V. von den Jägerschaften gebucht werden.

Sprechen Sie uns bei Interesse einfach per Mail an: jaegerschaft-hig@freenet.de.